Die Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer (DBIHK) organisierte mit Unterstützung der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Sofia eine Reihe von drei Informationsveranstaltungen - die "Climate Talks Bulgaria". Davon fand die erste Veranstaltung am 27. November 2023 in Tschhepelare statt. Ziel dieser Informationsveranstaltungen war es, das Bewusstsein für Klimaneutralität und CO2-Emissionsreduktion in bulgarischen Kommunen zu schärfen und den Know-how-Transfer zu erleichtern.
Am 28. und 29. November 2023 fanden die nächsten beiden Informationstage in Velingrad und Plovdiv statt.
Die Veranstaltung in Velingrad wurde von Dr. Mitko Vassilev, DBIHK-Hauptgeschäftsführer, eröffnet, der die Bedeutung der Förderung des Dialogs über den Umweltschutz und das Erreichen der Klimaneutralität betonte.
Die Diskussion in Velingrad konzentrierte sich auf gute Bedingungen für die geothermische Wärmeerzeugung sowie auf die Themen Abfallwirtschaft, Verringerung der CO2-Emissionen und Minderung der Umweltauswirkungen durch den Einsatz erneuerbarer Energiequellen. Es wurden Beispiele und Möglichkeiten für einen umweltfreundlichen Übergang in Bulgarien vorgestellt.
Das Forum in Plovdiv wurde von Dr. Mariana Tscholakova, Repräsentantin der DBIHK für die Region Süd Zentral mit Sitz in Plovdiv und Honorarkonsulin der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Plovdiv, eröffnet.
Die Diskussionen in Plovdiv konzentrierten sich auf naturbasierte Lösungen für die Anpassung an den Klimawandel, wobei die Förderung der biologischen Vielfalt und das Ausmaß des Eingriffs in die Landschaft zu den Hauptkriterien für die Ermittlung von Maßnahmen und Interventionen gehörten.
Auch die Themen Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen sowie die Verringerung des CO2-Fußabdrucks von Abfällen und entsprechende Möglichkeiten wurden angesprochen.
Die bulgarischen Niederlassungen zweier deutscher Unternehmen - SRS-Bulgaria, das an der Planung und dem Bau von Parks für erneuerbare Energien auf dem Balkan beteiligt ist, und WPD-Bulgaria, das Onshore-Solar- und Windparks entwickelt und betreibt, - präsentierten ihr Know-how und innovative Lösungen in ihren Tätigkeitsbereichen.
Moritz Seiler, Leiter der Wirtschaftsabteilung der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Sofia, stellte abschließend fest, dass Deutschland insbesondere in den Kohlebergbauregionen einen tiefgreifenden Strukturwandel durchlaufen hat und dieser Prozess noch andauert.